Archive for November 2020

Familienforschung KÖCKEIS u.ä.m.:

Mein 9-facher Urgroßvater, Conrad KHECKHEISSEN, verehelicht mit Catharina, stammte ursprünglich „von Tyrol“ ab. Er wurde etwa 1585 geboren. Leider findet sich im Trauungsbuch kein Hinweis auf den konkreten Herkunftsort. Aus der Ehe mit Catharina entstammte mein 8-facher Urgroßvater Hannß KHÖKHEUSSEN, geboren etwa 1611 und verstorben am 7. Oktober 1677 in Ottenthal, Pfarre Kirchberg am Wagram.

Hannß KHÖKHEUSSEN war insgesamt 3 x verheiratet. In erster Ehe am 30. April 1641 in Kirchberg am Wagram mit meiner 8-fachen Urgroßmutter Eva SPATZ (etwa 1620-1662 Ottenthal). Das Ehepaar hatte fünf Kinder, u.a. meinen 7-fachen Urgroßvater Philippus Khökheissen (1649 – etwa 1720), verheiratet mit meiner 7-fachen Urgroßmutter Elisabetha ANDRE. In zweiter Ehe am 20. Juli 1662 in Kirchberg am Wagram mit Barbara SCHMIDSTÖTTER. Das Ehepaar hatte auch fünf Kinder. Und in dritter Ehe seit 31. Jänner 1673 in Kirchberg am Wagram mit Barbara LANGMAYR. Diese Ehe blieb kinderlos.

Die Nachkommen der zahlreichen Familien KÖCKEIS siedelten seitdem einerseits neben dem niederösterreichischen Ursprungsort Ottenthal auch in vielen anderen Orten, wie Neudegg, Unterstockstall, Oberstockstall, Gösing am Wagram, Rohrbach, Hohenwarth, Engelmannsbrunn, Judenau, Radlbrunn, Trasdorf, Atzenbrugg, Unterabsdorf, Ruppersthal und Baumgarten am Tullnerfeld, sowie in Wien-Neubau, Wien-Alsergrund, Wien-Neulerchenfeld, Wien-Mariahilf und Wien-Wieden.

In Wien bin ich auch auf den von dieser Familiendynastie aus Radlbrunn abstammenden Fleischhauer, den k.k. Commerzialrat und Wiener Gemeinderat Gotthard KÖCKEIS (1823-1900), gestossen. Er war auch stv. Bezirksvorsteher in Wien VII. Die Fleischhauerläden waren in der Kirchberggasse 18-20, sowie in der Burggasse 7-9. Auch seine im Jahr 1852 bzw. im Jahr 1856 geborenen Söhne, Josef und Gotthard KÖCKEIS jun., übten den Fleischhauerberuf aus. Dem Einwohnerverzeichnis „Adolph Lehmann’s allgemeiner Wohnungs-Anzeiger“ aus dem Jahr 1939 ist zu entnehmen, dass es in diesem Jahr noch zwei Fleischhauerbetriebe in Wien VII gab. Einerseits jenen vom Kommerzialrat Josef KÖCKEIS in der Burggasse 7 und andererseits den von Leopold KÖCKEIS in der Kirchberggasse 16.

Helmuth Tautermann

Familienforschung TAUTMANN u.ä.m.

Bei der Suche nach dem mir aus Klosterneuburg-Kierling seinerzeit bekannten Familiennamen TAUDTMANN bin ich zufällig auf die Internetseite http://www.leipzig.de/ der Stadt Leipzig gestossen. Hier ist eine ausführliche Biografie der Elisabeth BRENDEL, geborene TAUTMANN, zu finden.

Elisabeth TAUTMANN, eine begnadete Pianistin, wurde am 27.8.1814 in St. Petersburg als Tochter des Kaufmanns Johann Christian TAUTMANN (Lützen 1786 – 28.3.1870, Leipzig) und der Anna JASTREBILOW (1798 – 1848) geboren. Laut der „Neuen Zeitschrift für Musik“, Nr. 52, vom 18.12.1868, Seiten 449 – 451, war sie seit dem 28.11.1844 mit dem Musikhistoriker und Redakteur Dr. Franz BRENDEL verheiratet. Elisabeth starb am 15.11.1866 in Leipzig. Ihr Bruder, der Cellist Nikolai TAUTMANN, wurde 1817 ebenfalls in St. Petersburg geboren und verstarb 1860 in Dresden.

Bei der weiteren Suche bin ich auf die Familie Anton TAUTMANN in Böhmen in Georgswalde gestossen. Anton TAUTMANN war Weber und Fabriksarbeiter in Georgswalde 393 und seit dem Jahr 1883 mit Theresia HILLE verheiratet. Anton war der Sohn des Anton TAUTMANN, Fabriksarbeiter in Philippsdorf 68, und der Franziska DIESSNER. Anton senior TAUTMANN wurde aber laut den Matriken im Jahr 1831 als Anton TAUBMANN, Sohn des Joseph TAUBMANN und der Theresia HESSE in Königswalde 93 geboren. Somit änderte sich der Familienname von TAUBMANN zu TAUTMANN bzw. TAUDTMANN innerhalb eines halben Jahrhunderts.

Die Familie TAUDTMANN in Klosterneuburg-Kierling stammte, wie ich seinerzeit per Telefon in Erfahrung bringen konnte, ebenfalls aus dem ehemaligen Sudetenland ab.